Bananenreiferei

07/2017: In diesem Projekt sorgten wir für professionelle Polyurethanfugen. Dabei kam dauerelastische PU Dichtmasse wie Sikaflex Pro 1 FC zum Einsatz. Dieser 1-komponentige Polyurethan- Dichtstoff für den Hochbau wurde speziell für die Fugenabdichtung nach den Regeln der DIN 18 540-F entwickelt. Die Brandschutzfugen wurden mit Rex Fugenschnur SG 300 brandschutztechnisch verschlossen. Insgesamt über 1.000 Meter Fugen waren in kurzer Bauzeit abzudichten. Die Breiten der Fugen bewegten sich zwischen 10 und 55 Millimetern. An verschiedenen Betonfertigteilen führten wir Arbeiten zur Betoninstandsetzung nach zugelassenem System, z.B. Pogel, aus.

Was passiert ganz konkret in einer Bananenreiferei?

In so einem schlicht wirkenden Gebäude erhalten Millionen von Bananen die Reife und Farbe, wie wir sie schließlich im Supermarkt vorfinden. Etwa fünf bis sieben Tage dauert dieser Prozess. Im ersten Schritt werden die aus Mittel- und Südamerika stammenden grünen Früchte in Borna angeliefert und erhalten einen Tag zum Ausgleich der Temperaturunterschiede. Dann kommen sie in die Reifekammern, aus denen der Sauerstoff abgesaugt und Stickstoff und Ethylen eingeleitet werden. Ethylen kommt in einigen Obst- und Gemüsesorten wie Äpfel, Pfirsiche und Tomaten ganz natürlich vor und ist dafür verantwortlich, Stärke in Zucker umzuwandeln. Zwei bis drei Tage verbleibt das Gasgemisch in den Kammern, dann folgt nochmal eine ähnlich lange Zeit zum Weiterreifen bei Temperaturen von 15 bis 17 Grad Celsius. Etwa 50 000 Kartons Bananen werden auf diese Art in Borna gereift, macht um die 286 Millionen Früchte im Jahr. “Zwiebel-Borna” ist also auf dem besten Weg, sich zu Bananen-Borna zu wandeln. Ganz neu ist das Geschäft für die Große Kreisstadt allerdings nicht. Schon 1959 hat es dort eine Bananenreiferei gegeben.